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projekt : zeitvermerke

zeitungsausschnitte, eintrittskarten, briefe und andere fundstücke, die ihr ´gerade so in die hände fallen´, fügt renate christin ein in ihre malereien. als reaktion darauf formuliert sie gedankengänge, kommentare und bewußtseinsströme - das alltägliche alibi unserer wirklichkeit wird so zum anlaß einer malerei, die innere befindlichkeit spiegelt und bezug nimmt auf das erlebte und wahrgenommene. alles, was sie interessiert wird festgehalten und eingebunden in die verwobenheit mehrerer farbschichten, die sich übereinanderlegen. die fetzen unseres alltags tauchen in den fluss der malerei und oft sind es gerade sie - diese findlinge der alltäglichkeit - die den bildern ihren speziefischen charakter geben. einige rufen den betrachter auf zu einem kritischen bewußtsein und zum erkennen der dinge, andere lösen poetische gefühle aus.
es ist das leben im jetzt, das renate christin bannt und dazu herausfordert, wach und bewusst die ´zeit zu vermerken´: innere gefühle antworten auf die äußeren zeichen; sie gilt es zu formulieren zu skizzieren und im akt des malens zu beschwören.
ein abgerissenes stück wellpappe, ein fetzen vergilbte plakatwand, bedrucktes oder handbeschriebenes papier, was ihr begegnet und wichtig erscheint, sammelt renate christin in ihrem archiv - irgendwann einmal, zum richtigen zeitpunkt, wird es anlaß zum malerischen dialog.
farbflächen und fundstücke werden schicht für schicht übereinandergelegt und verfestigen sich, pastos oder lasierend, zur reliefartigen komposition. ein gedanke legt sich über den anderen, oft scheinen sie transparent durch die tiefe hindurch. spontane impulse und farbspritzer fegen informelle spuren über die leinwand und hinterlassen vitale akzente in der farblandschaft. die festen, gewachsenen formen stehen im dialog mit der offenen und spontanen gestik, die jedes bild von r.c. trotz dessen vielleicht nachdenklichen titels optimistisch erscheinen lassen.

Auszug aus der eröffnungsrede von gisela prokop

bereits durchgeführte ausstellungen (auszug):
1995     ´dialog´diecezni muzeum brno / czech republic
diözesanmuseum oppeln / polen
diözesanmuseum regensburg
galerie ´severini´, cortona / Italien
bayer. Staatsministerium für arbeit und sozialordnung, münchen
galerie miró, prag u. snina / slowakien
1996   stadtgalerie wertingen
künstlerhaus würzburg
schloß wilhelmsburg, schmalkalden
1999   kleine galerie, regensburg